Die Einordnung in eine bestimmte Einkommensgruppe in Deutschland hängt in erster Linie vom Haushaltseinkommen und der Haushaltsgröße ab, wobei Einkommensschwellen für untere, mittlere und obere Einkommensgruppen unterschiedlich definiert sind.
Die nun folgende Einteilung ist allerdings relativ und wird, bzw. muss oft regional angepasst werden, da die Lebenshaltungskosten in Städten wie München oder Hamburg höher sind als im ländlichen Raum.
Hier sind nun die wichtigsten Kategorien, an denen man sich orientieren kann:
Geringverdiener Geringverdiener ist, wer bis zu 1.884 Euro/Monat erhält. Unter ihnen gibt es laut Experten viele, die als „arm“ bezeichnet werden können. Denn: Die allermeisten Beschäftigten in Deutschland (bis zu 80 Prozent) kassieren mehr Lohn.
Niedrigverdiener
Niedrigverdiener sind eine Gruppe mit einem Einkommen zwischen 1.885 Euro Brutto/Monat und 2.489 Euro Brutto/Monat.
Mittelverdiener
Die Mittelverdiener sind eine große Gruppe in der unteren Verdienst-Hälfte. Sie kassieren zwischen 2.490 Euro und 3.443 Euro/Monat.
Normalverdiener
Wer zwischen 3.444 Euro und 4.225 Euro Brutto/Monat verdient, zählt zu den Normalverdienern und damit zur oberen Hälfte in Deutschland. Die andere Hälfte der Beschäftigten verdient weniger.
Besserverdiener
Mit einem Monatseinkommen von 4.226 Euro Brutto/Monat und 6.108 Euro Brutto/Monat zählt man zu Gruppe der Besserverdiener.
Gutverdiener
Als Gutverdiener werden Personen eingeordnet die zwischen 6.109 Euro Brutto/Monat und 8.736 Euro Brutto/Monat verdienen.
Spitzenverdiener = 5% der Steuerzahler
Zu den Spitzenverdienern zählen Beschäftigte, die mehr als 8.736 Euro Brutto/Monat verdienen. Sie bilden zusammen mit den Top-Verdienern die obersten zehn Prozent. Viele gelten ebenfalls als „reich“.
Topverdiener = 1% der Steuerzahler
Absolute Top-Verdiener sind alle, die monatlich mindestens 23.656 Euro Brutto verdienen. Sie bilden das oberste Prozent und können in jedem Fall als „reich“ bezeichnet werden.
Bei diesen Personen kassiert der Finanzminister aber auch am stärksten ab: Top- und Spitzenverdiener schultern mehr als die Hälfte (57 Prozent) der gesamten Einkommensteuer-Last. Der Anteil am gesamten Soli-Aufkommen beträgt sogar 95 Prozent.
Quelle: Bundesfinanzministerium, Angaben für 2024
Wo darf sich eigentlich ein Lkw-Fahrer, eine Lkw-Fahrerin einsortieren?
Hier spielen eine ganze Reihe von verschiedensten Faktoren eine Rolle. Diese werden im Anschluss aufgeführt. Insgesamt kann man aber festhalten, Fahrer und Fahrerinnen bewegen sich im Bereich der Niedrigverdiener, der Mittelverdiener und evtl. im Bereich der Normalverdiener. Warum das so ist, das lesen Sie bei Interesse jetzt.
Das Gehalt eines Lkw-Fahrers in Deutschland variiert stark je nach Region, Berufserfahrung, Qualifikation, Größe des Unternehmens und Spezialisierung (z. B. Gefahrguttransport, internationaler Fernverkehr).
Hier eine allgemeine Übersicht:
Durchschnittliches Gehalt
Monatliches Bruttogehalt: Im Durchschnitt liegt das Gehalt eines Lkw-Fahrers in Deutschland bei etwa 2.300 bis 2.800 Euro brutto pro Monat.
Jährliches Bruttogehalt: Hochgerechnet ergibt das einen Jahresverdienst von ca. 27.600 bis 33.600 Euro brutto.
Einflussfaktoren auf das Gehalt
Regionale Unterschiede:
In Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) und Teilen von Nordrhein-Westfalen sind die Gehälter oft etwas höher als im Osten und in strukturschwächeren Regionen.
Erfahrung und Qualifikationen:
Einsteiger beginnen meist im unteren Bereich (ca. 2.000 bis 2.300 Euro brutto), während erfahrene Fahrer, vor allem solche mit Zusatzqualifikationen wie Gefahrgut- oder Großraumtransporte, bis zu 3.500 Euro oder mehr verdienen können.
Art des Transports:
Nahverkehr (innerhalb einer Stadt oder Region) wird meist etwas niedriger bezahlt als Fernverkehr (national oder international).
Spezialtransporte wie Schwerlast- oder Gefahrguttransporte erfordern zusätzliche Schulungen und Qualifikationen und werden daher meist höher vergütet.
Unternehmen und Tarifvertrag:
Unternehmen, die tarifgebunden sind, zahlen häufig besser und bieten zusätzliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ein Tarifvertrag kann das monatliche Bruttogehalt auf etwa 2.600 bis 3.200 Euro anheben.
Bei größeren Speditionen sind die Löhne oft besser als bei kleinen Betrieben.
Zusätzliche Vergütung:
Im Fernverkehr gibt es häufig Zuschläge für Überstunden, Nachtarbeit, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Spesen für Übernachtungen oder Verpflegung. Diese können das Einkommen um mehrere hundert Euro im Monat steigern.
Gehalt nach Erfahrung (ungefähre Angaben):
Berufseinsteiger: ca. 2.000 – 2.300 Euro brutto pro Monat
2-5 Jahre Erfahrung: ca. 2.400 – 2.700 Euro brutto pro Monat
Über 5 Jahre Erfahrung / Spezialqualifikationen: ca. 2.800 – 3.500+ Euro brutto pro Monat
Besonderheiten im Fernverkehr
Lkw-Fahrer im internationalen Fernverkehr verdienen oft etwas mehr, müssen jedoch auch lange Arbeitszeiten und Aufenthalte im Ausland in Kauf nehmen.
Insgesamt hängt das Gehalt stark von den spezifischen Anforderungen und dem Standort ab. Auch Zuschläge und Spesen spielen eine große Rolle, vor allem bei Fahrten im Fernverkehr.
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